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Pressereise: „Serbien vor den Wahlen“, 18. – 20.03.2022

Am 03. April 2022 finden in Serbien Präsidentschafts-, Parlaments- und Belgradwahlen statt. Welche Auswirkungen hat der Krieg in der Ukraine auf den EU-Beitrittskandidaten Serbien, der traditionell (noch) “brüderliche” Beziehungen zu China und Russland pflegt? Wie wählen die 120.000 in Österreich lebenden Personen mit serbischer Staatsangehörigkeit?

Staatspräsident Aleksandar Vučić und seine alles dominierende Regierungspartei SNS (Srpska napredna stranka – Serbische Fortschrittspartei) sehen sich erstmals seit 2012 einer Front aus mehreren Bündnissen aus Oppositionsparteien und Zivilgesellschaft gegenüber. 

Neben der ohnehin bereits aufgeheizten politischen Stimmung im Land, spielen auch die internationalen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine massiv in den Wahlkampf sowie in die gesamte Westbalkanregion (Bosnien und Herzegowina, Kosovo, …) hinein. Serbien ist EU-Beitrittskandidat pflegt aber traditionell (noch) “brüderliche” Beziehungen zu China und Russland. 

Die österreichisch-serbischen Beziehungen definieren sich durch einen intensiven gesellschaftlichen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Austausch. 

Einerseits zählen österreichische Unternehmen – ca. 900 Unternehmen befinden sich mehrheitlich im österreichischen Besitz – zu den wichtigsten Investoren in Serbien und verfügen u.a. in den Bereichen Telekommunikation, Banken, Versicherungen, Bauwirtschaft und Infrastruktur über erhebliche Marktanteile, die nicht unwesentlich zu den positiven Konzernergebnissen in den Zentralen in Österreich beitragen. Darüber hinaus bieten diese Unternehmen mehr als 22.000 Menschen einen Arbeitsplatz. 2012 hat Österreich Waren im Wert von EUR 667 Mio. nach Serbien exportiert und Waren im Wert von EUR 545 Mio. aus Serbien importiert. 

Andererseits leben in Österreich ca. 300.000+ Serbinnen und Serben (davon 120.000 mit serbischer Staatsbürgerschaft), die jährlich mehr als EUR 290 Millionen nach Serbien überweisen. Serbisch ist die zweithäufigste Umgangssprache in Österreich und Wien ist nach Belgrad und Novi Sad die drittgrößte serbische Stadt der Welt. 

Die Pressereise “Serbien vor den Wahlen” findet vom 18. – 20.03.2022 statt und richtet sich vorwiegend an Außenpolitik-Journalisten:innen aus Österreich, die an Serbien und der Westbalkanregion sowie der aktuellen internationalen Debatte interessiert sind und sich vor Ort in Belgrad ein ungefiltertes Bild von der Ausgangslage sowie der damit einhergehenden gesellschaftlichen, politischen und medialen Stimmungslage in Serbien machen wollen. 

Wenn Sie Interesse an unserer Pressereise haben, wenden Sie sich bitte per Mail an office@rudnik.at

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